
Das Team District Innovation Ecosystems arbeitet an interdisziplinären und nachhaltigen Ansätzen zur Gestaltung von Quartierskonzepten und Innovationsökosystemen.
Der Projektstandort PionierHUB im Münchner Werksviertel-Mitte fungiert dabei als Forschungs- und Pilotierungsumgebung für vielfältige strategische Forschungsfelder für die Stadtentwicklung von morgen. Der Standort zeichnet sich dabei durch starke lokale Strukturen und eine enge Vernetzung mit vorhandenen Netzwerken aus.
Unser Team bildet die Schnittschnelle zwischen Forschung und Praxis und arbeiten hierbei mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren (wie Kommunen, Industrie, Politik und weiteren lokalen sowie regionalen Akteuren und Stakeholdern) zusammen.
Wir erarbeiten individuell zugeschnittene Konzepte, Studien, Bedarfsanalysen und Bewertungen, entwickeln Szenarien und zeigen Entwicklungspfade, Transformationsmöglichkeiten sowie Innovationsstrategien auf. Kollaborative Zusammenarbeit fördern wir durch innovative und kreative Formate wie Workshops, Ausstellungen und Events.
In unserer Arbeitsweise nehmen wir immer sowohl die Technologie als auch den Menschen in den Blick und stellen die ganzheitliche Betrachtung von Themen in den Mittelpunkt.
Die gewonnenen Erkenntnisse können lokale Potenziale entfalten, aber auch diverse regulatorische und gesellschaftliche Hürden adressieren, die langfristig zur nachhaltigen, resilienten und lebenswerten Quartiersentwicklung beitragen können.
Werksviertel-Mitte München als Erprobungsraum für »Greenovation«
Das Werksviertel-Mitte ist ein Kreativquartier in der Metropolregion München, in dem Zukunftsthemen zu Klimaneutralität, Kreislaufwirtschaft, gesellschaftlicher Teilhabe, Digitalisierung und Gemeinwohlorientierung adressiert werden. Zusammen mit lokalen Akteuren wird an dem Standort an Innovationen und Forschungsprojekten gearbeitet. Da es sich bei dem ehemaligen Pfanni-Gelände des Werksviertel-Mitte um Privatgrund handelt, hebt sich das dort entstehende Reallabor besonders in Bezug auf die regulatorische Erforschung der urbanen Innovationen von andern Reallaboren in Europa deutlich ab. Diese einzigartigen Ausgangsbedingungen des Projektstandorts machen das Reallabor für Vertreter:innen aus Industrie, Wissenschaft und Politik besonders attraktiv.
Transformations- und Veränderungsprozesse im Quartier -
Nachhaltigkeits-, Mobilitäts- und Kreislaufkonzepte
Wissenschaftskommunikation -
Mittlerfunktion zwischen Politik, Verwaltung, Industrie und lokalen Akteur*innen
Auswirkungen von gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Veränderungen -
Analyse von Innovationsökosystemen und zukunftsorientieren Stärkungspotenzialen
Implementierung von Digitalisierungsstrategien -
Smart City Ansätze
Trends und Entwicklungen heutiger Planungs- und Investitionsannahmen -
Wirkung auf smarte Quartiere
Zielgruppen-, Standort-, Akzeptanzanalysen
Bedarfs- und Stakeholder-Analysen
Wissenschaftliche Begleitung von Beteiligungsprozessen
Trendbetrachtung und Anwendung von Szenariotechniken
Technologie- und Wirtschaftlichkeitsbewertung
Der Verlust der biologischen Vielfalt, Bodendegradation und der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden, aber auch Qualitätsverluste, umweltbelastende Lagerungsmethoden, hohe Transportkosten und die Verwendung fossiler Brennstoffe zählen zu den Kompromissen, die wir derzeit in Kauf nehmen, um den vorherrschenden Konsumbedarf durch überwiegend lineare, globale Ernährungssysteme zu decken. Klimabedingte Extremwettereignisse, die Auswirkungen der Pandemie sowie politische und militärische Konflikte beeinflussen vermehrt die globale Lebensmittelproduktion und -distribution, was sich aktuell insbesondere in steigenden Lebensmittelpreisen widerspiegelt. Folglich gewinnen lokale und regionale Lebensmittel an Relevanz bei der Unterstützung der Versorgungssicherheit. Im Kontext der genannten Herausforderungen ist langfristig die Entwicklung von nachhaltigeren Lebensmittelsystemen notwendig. Ziel sollte es sein, resilientere, anpassungsfähigere und auf heutige und zukünftige Bedarfe ausgelegte Systeme zu entwickeln. Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO thematisiert mit dem Projekt »Immersive Urban Food Landscapes« die möglichen Transformationspotenziale, die durch stadtintegrierte Lebensmittelproduktionssysteme entstehen können.
Das Projekt wird durch das Rahmenprogramm des Fraunhofer-Netzwerks »Wissenschaft, Kunst und Design« gefördert und hat zum Ziel die wissenschaftlichen Erkenntnisse mithilfe von künstlerischen Methoden und Darstellungsformen für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
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Neben der ökologischen Transformation und dem demografischen Wandel verändert insbesondere die digitale Transformation die Arbeitswelt und die Gesellschaft tiefgreifend. Die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Betrieben bringt Chancen aber auch neue Herausforderungen mit sich.
Ziel des Projekts KI-Studios ist es, Beschäftigte und deren Interessensvertretungen aller Branchen und deutschlandweit über die Möglichkeiten, Einsatzgebiete und Grenzen von Künstlicher Intelligenz (KI) zu informieren und dazu zu befähigen, die Einführung der Technologie mitzugestalten. Denn nur, wenn ihre Perspektiven bei der Entwicklung berücksichtigt und ihre Fragen zu Themen wie Arbeitsplatzsicherheit, Überwachung und Datenschutz oder Arbeitsverdichtung und Autonomie überzeugend beantwortet werden, entstehen Systeme, die eine echte Unterstützung im Arbeitsalltag sind und denen die Beschäftigten vertrauen können.
Um die Beschäftigten bei ihrer Auseinandersetzung mit KI zu unterstützen und ihre Mitgestaltung betrieblicher KI-Anwendungen zu fördern, setzen die KI-Studios auf anschauliche Anwendungsbeispiele. Durch interaktive Demonstratoren können die Beschäftigten in KI-Studios realistische Arbeitssituationen erleben und direkt erfahren, wie KI sie im Arbeitsalltag unterstützen kann.
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Mit der »Future District Alliance« etabliert das Fraunhofer IAO eine Open-Innovation-Plattform, um aktuelles Praxis-Know-how und Erkenntnisse der angewandten Forschung für eine zirkuläre Wertschöpfung von und in Quartieren von morgen zu bündeln. Durch die Beteiligung von mehr als 20 namhaften Unternehmenspartnern, Landesgesellschaften, Start-ups und Städte werden die Erkenntnisse direkt in laufende Quartiers- und Gebietsentwicklungen integriert.
Der Verbund zielt darauf ab, bereits verfügbares Praxis-Know-how und Erkenntnisse der angewandten Forschung für die resiliente und klimaneutrale Wertschöpfung der Quartiere von morgen zu bündeln sowie die zentralen Zukunftsthemen in einer gemeinsamen Forschungsagenda zu erarbeiten und pilothaft umzusetzen.
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Durch die Analyse von Lücken und strukturellen Problemen im Bereich des Innovationsökosystems Nürnberg werden Chancen und Potentiale zur Stärkung des Innovationsstandortes identifiziert. Dies geschieht im Austausch mit verschiedenen lokalen Akteuren wie Start-ups, Unternehmen, Wissenschaft, Wirtschafts- & Gründungsförderung, Politik & Verwaltung.
Das lokale Innovationsökosystem wird ich Hinsicht auf verschiedene Faktoren analysiert, um anhand dessen Handlungsempfehlungen ableiten zu können. Diese Analysen beziehen sich unter anderem auf transparente Informationsverteilung, Vernetzungen zwischen den Unternehmen sowie Attraktivität und Resilienz der vorhandenen Strukturen.
Die Chancen und Potentiale wurden in drei Kategorien (1. Lokale Anreizmechanismen, 2. Angebot von Flächen und infrastrukturellen Angeboten, und 3. Wissensmanagement) aufgeteilt, für die in der nächsten Phase konkrete Maßnahmen identifiziert werden. Diese bilden die Leitplanken für die Weiterentwicklung des Innovationsstandortes Nürnberg.
In diesem, vom VDA geförderten, Projekt etabliert das Fraunhofer IAO gemeinsam mit der Stadt Stuttgart ein nationales Transformationsschaufenster für klimaneutrale urbane Mobilität mit Fokus auf Prozess-Innovationen und maximaler Akzeptanz von Gesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft. Die Erkenntnisse dieses Projektes tragen maßgeblich und direkt zu den Zielen der „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ des BMBF bei, in der die Klimaneutralität von Städten bis 2030 einen expliziten innovationspolitischen Fokus bildet. Somit adressiert die Kooperation aktuelle Herausforderungen in Bezug auf die Mobilitätstransformation wie die Bereitstellung notwendiger Infrastrukturen, das Abstimmen der Mobilitätsangebote auf die konkreten Bedarfe der Nutzer und Nutzerinnen, sowie das ganzheitliche Verständnis der verschiedenen zusammenhängenden Aspekte in Bezug auf diesen Wandel.
Die Transformation eines Mobilitätssystems braucht klimaschonende, umweltverträgliche und sozial gerechte Mobilitätslösungen, die auf kommunaler und regionaler Ebene entwickelt, erprobt und soziale Innovation fördern werden. Ziel der Mobilitäts- und Transformationsforschung ist die Ergänzung und Flexibilisierung der individuellen und öffentlichen Mobilität durch privatwirtschaftliche Mobilitätsangebote. Das Projekt in Stuttgart wird zu einem nationalen Reallabor weiterentwickelt, welches an der Schnittstelle von Governance, Technologieentwicklung, Geschäftsmodellinnovation und Daseinsvorsorge progressive Maßnahmen verkehrlicher, sozialer und städtebaulicher Art erprobt, etabliert und erforscht.
Zusammen mit Vertretern und Vertreterinnen aus Theorie und Praxis der urbanen Transformation thematisieren wir unserer Fachkonferenz des Innovationsverbunds »Future District Alliance« die Chancen und Risiken v
on künstlicher Intelligenz im Lebenszyklus von Wohn-/Gewerbe-/Mixed-Use-Quartieren. Dabei werden die Themen in die Hauptkategorien “Circular Districts”, “Future Concepts and Technologies”, sowie “Green Innovation Models” unterteilt und reichen von der Planung und Beteiligung über Genehmigungsprozesse und neue Ertragsmodelle bis zu der Bewirtschaftung und menschzentrierten Anwendungen in der Nutzungsphase. Der Innovationsverbund sieht Quartiere als Assetklasse der Zukunft, welche ein breites Einsatzspektrum darstellen, welches es aktiv zu erschließen gilt.
Die Veranstaltung richtet sich an Vorreiter der Immobilienwirtschaft, Technologieanbieter und Startups, Wissenschaft sowie kommunale und politische Akteurinnen und Akteure im Kontext der Quartiersentwicklung von morgen. Sie wird am 06 Dezember 2023 in Frankfurt stattfinden.