Collaboration Synchronizer

KI-gestützte Plattform für strukturierte Entscheidungs- und Kooperationsprozesse im Transformationskontext

Der Collaboration Synchronizer ist ein innovatives, digitales Tool, das eine systematische und perspektivensensitive Bearbeitung komplexer Herausforderungen in Unternehmen, Verwaltungseinheiten und öffentlichen Organisationen ermöglicht. Entwickelt vom Forschungs- und Innovationszentrum für Transformation & Governance, setzt er neue Maßstäbe für evidenzbasierte, ko-kreative und asynchrone Zusammenarbeit. Durch die Auflösung von Silos und das Überwinden organisatorischer Hürden bietet er eine leistungsstarke Plattform, die den Innovations- und Kollaborationsprozess beschleunigt.

Ziel ist es, interne und externe Perspektiven (z. B. Compliance, Ethik, Nachhaltigkeit, Technologieentwicklung, gesellschaftliche Anforderungen) strukturiert in die Lösungsfindung zu integrieren – mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und Multiagentensystemen (MAS)

 

Forschungs- und Innovationszentrum für Transformation & Governance

 

Was macht den Collaboration Synchronizer besonders?

  • Strukturierte Kollaboration in 7 Modulen:
    Der gesamte Innovations- und Entscheidungsprozess wird in sieben digitale Phasen übersetzt – von der Problemdefinition über Anforderungsmanagement, Ideengenerierung und Bewertung bis hin zur Transferplanung.
  • Asynchrone und modulare Bearbeitung:
    Die Plattform ermöglicht zeitlich versetzte Mitarbeit – ideal für hybride und dezentrale Teams, partizipative Governance-Prozesse und Multi-Stakeholder-Projekte.
  • Multiagentensysteme (MAS) als Reflexionspartner:
    Intelligente Agenten übernehmen Rollen (z. B. Investorin, Ethikbeirat, Nachhaltigkeitsexpert:in) und geben gezielt Kommentare oder Hinweise zu Risiken, Zielkonflikten und blinden Flecken.
  • KI zur Strukturierung und Szenarienbildung:
    Natural Language Processing (NLP) und semantische Analyse unterstützen bei der Verdichtung, Verknüpfung und Priorisierung von Inhalten – die Grundlage für belastbare Entscheidungsarchitekturen.
  • Graphdatenbank und Kartenlogik:
    Der gesamte Prozess ist visuell nachvollziehbar – mit Verbindungen zwischen Beiträgen (Karten) in einem kreisförmigen, intuitiven UI. Alle Beiträge sind versioniert und attributiert.

 

Typische Anwendungsfelder

  • Entwicklung neuer Produkte oder Services unter regulatorischer Unsicherheit
  • Strategische Personalplanung unter Fachkräftemangel und Automatisierungsdruck
  • Bewertung ethischer Implikationen von KI- oder Tech-Lösungen
  • ESG-Strategien und Transformationsfahrpläne
  • Change-Management-Prozesse in Großorganisationen
  • Aufbau neuer Innovationspartnerschaften zwischen Unternehmen, Start-ups, Zivilgesellschaft

 

Mehrwerte für Organisationen

  • Höhere Entscheidungsqualität durch strukturierte Einbindung relevanter Perspektiven
  • Effizienzgewinn, weil Beiträge unabhängig von Zeit und Ort entstehen können
  • Nachvollziehbarkeit und Dokumentation durch versionierte Beiträge und klare Rollenlogik
  • Verstärkte Akzeptanz, da divergierende Anforderungen frühzeitig sichtbar und moderiert werden
  • Skalierbarkeit, da der Prozess in verschiedenen Unternehmensbereichen anpassbar ist (z. B. HR, Strategie, F&E, Nachhaltigkeit)

 

Technologieeinsatz & Architektur

  • Frontend: Webbasierte Plattform mit interaktiver Kartenvisualisierung (React)
  • Backend: Graphdatenbank (Neo4j) zur semantischen Navigation und Beziehungserkennung
  • KI-Komponenten: GPT-basierte Textanalyse, semantische Clusterbildung, strukturierte Zusammenfassungen
  • MAS-Komponenten: Regel- und KI-basierte Agenten zur Kommentierung und Perspektivenintegration
  • Geplant: Integration von AR/VR-Komponenten für immersive Diskussionsräume im Showroom oder Onboarding

 

Entwicklungsstand & Mitwirkungsmöglichkeiten

Das Konzept wurde 2025 im Rahmen des HNFIZ weiterentwickelt, validiert und durch einen mehrstufigen Workshopprozess geschärft. Derzeit befindet sich der Collaboration Synchronizer in der MVP-Entwicklung. Unternehmen und Organisationen können sich als Pilotpartner:innen bewerben und aktiv an der Gestaltung mitwirken.